Osteopathie

Integrität durch Berührung

Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform, die als manualtherapeutische Methode (wie Maitland, Kaltenborn, Cyriax etc.) im Rahmen der Physiotherapie ihren Einsatz findet. Durch die Krankengeschichte, das Begutachten der Körperfunktionen und Erfühlen von Spannungszuständen verschiedener Gewebearten durch die Hände wird ein Befund erstellt. Die Therapie erfolgt anhand der wichtigsten Grundlagen der Osteopathie:  die Fähigkeit des Körpers zur Selbstheilung und Selbstregulation, das Funktionieren des menschlichen Körpers als eine Einheit, das Wechselspiel von Funktion und Struktur sowie die unbedingte Durchblutung und Versorgung der Gewebe.

 

Das ganzheitliche Konzept zeichnet sich durch den Zugang zu allen Systemen des menschlichen Körpers aus. Dabei werden zumindest drei Unterteilungen vorgenommen:

 

  1. das strukturelle System beinhaltet den gesamten Bewegungsapparat wie Muskeln, Wirbelsäule, Gelenke, Sehnen und Bänder.
  2. das viscerale System deckt die inneren Organe, ihre Aufhängungen am Bewegungsapparat, ihre Hüllen sowie deren Nerven und Blutversorgung ab.
  3. das craniosakrale System steht für die Bewegung der Gehirnflüssigkeit, das Nervensystem, dessen Hüllen - die Hirnhäute - sowie deren Anheftung am Schädel (Cranium) und am Kreuzbein (Sakrum).

 

Die freie Beweglichkeit aller Strukturen um ihre physiologischen (richtigen, gesunden) Achsen ermöglicht die Wiedererlangung der Gesundheit.

 

Osteopathie als eigenständigen ganzheitlichen Beruf zu etablieren ist ein Ziel der Österreichischen Gesellschaft für Osteopathie. Im Moment ist die Ausübung dieser Heilbehandlung nur eingeschränkt unter dem Dach der Physiotherapie als manualtherapeutisches Konzept möglich.